Das erste Mal...

  

hat ganz schön lange gedauert, denn die Nachfrage nach der Teilnahme am Schnupperkurs war so groß, dass wir einige Monate warten mussten, bis wir im späten Frühjahr 2016 zum ersten Mal einen Bogen in die Hand nehmen durften.

  

Und wie schwirrte uns der Kopf von all den Sicherheitshinweisen und den vielen Materialien, die für den Bogensport notwendig sind. Wobei es toll ist, dass alles schon so gut vorbereitet war und es Kuno, unseren erfahrenen Ausbilder, gibt. Das Erste was wir lernten war: Im Bogensport duzt man sich, egal wie alt Mann oder Frau ist.

  

Kuno ist der Mitbegründer der Bogensportgruppe und hat die Ruhe weg. Zunächst wird geschaut, ob man mit einem Links- oder Rechtshandbogen schießt, und das hängt nicht etwas davon ab, ob man Links- oder Rechtshänder ist, sondern mit welchem Auge man das Ziel anvisiert. Dazu formt man mit den Zeigefingern und Daumen beider Hände ein kleineres Dreieck und visiert damit ein Ziel in der Ferne an, z.B. eine Laterne. Dann führt man das Dreieck langsam Richtung Augen – und mit welchem Auge man jetzt das Ziel sieht, ist das Zielauge. (dominierendes Auge)

  

Nachdem dieser Schritt geschafft ist, geht es nun um die Bogenausrüstung – Dank des Vereins ist alles, was zum Bogensport benötigt wird vorhanden. Neben den Bögen (in unserem Fall alles Recurvebögen, allerdings ohne Stabilisator) und Pfeilen gehören dazu der Armschutz, Schießhandschuh oder Tab (ein Lederstück zum Schutz der Finger der Zughand) einen Köcher für die Pfeile sowie einen Bogenständer, in dem der Bogen abgelegt wird, wenn nicht geschossen wird. Nun kommt es noch auf die Zugkraft an, mit der er oder sie den Bogen spannen kann – und wenn dann alles ordnungsgemäß angezogen bzw. angelegt ist, dann kann endlich zum ersten Mal geschossen werden.

  

Aber nur, wenn man alle Regeln beherzigt! Diese werden penibel eingehalten.

  

Zu den wichtigsten gehört, dass ohne Beisein einer Schießaufsicht nicht geschossen werden darf. Nur Er oder Sie gibt die Erlaubnis zum Schießen – und alle schießen dann gemeinsam – und die Freigabe zum „Pfeile holen ( suchen ). Eine weitere wichtige Regel ist, dass man niemals mit einem gespannten Bogen mit Pfeil außerhalb der Schießlinie in Richtung Zielscheibe zielt. Wichtig ist auch, dass die Bogensehne nicht ohne Pfeil gespannt und dann unter Spannung losgelassen wird – dadurch könnte der Bogen beschädigt werden. Und wichtig für den Schützen ist, dass vor dem Training die Muskulatur erwärmt und geweitet wird, damit es auch mit der richtigen Haltung klappt, denn die Bewegungsabläufe, insbesondere wenn der Zugarm die Sehne und den Pfeil nach hinten zieht, um die nötige Spannung zum Abschuss zu erzielen, ist sehr ungewohnt und kann zu Verspannungen und Schmerzen führen.

 

Erst wenn die Erlaubnis zum Schießen erteilt ist, nimmt man den Bogen auf, tritt an die Schießlinie und steckt erst hier den Pfeil auf die Sehne. Beim „ersten Mal“ stehen die Zielscheiben zehn Meter entfernt – und das sieht nicht nur weit aus, es ist auch nicht so einfach, die Scheibe zu treffen. Aber ein kleiner Trost, so geht es jedem Anfänger und man muss schon ein Naturtalent sein, um von Anfang an die Scheibe zu treffen. Ganz zu Schweigen „im Gold“ zu landen. Also in der Mitte der Zielscheibe. Denn es kommt nicht nur auf die richtige Einstellung des Bogenvisiers und das richtige Anvisieren des Zieles an sondern auch auf Körperstand,-haltung und –spannung, den Auszug des Pfeiles Richtung Kinn, das „Loslassen“ des Pfeiles, ohne durch eine falsche Handbewegung den Pfeil eine unerwünschte Richtung zu geben und und und…..

  

Uns hat es gleich nach dem ersten Probeschiessen so viel Spaß gemacht, dass wir wussten, wir bleiben dabei. Nach dem Schnupperkurs geht es dann von April bis in den Herbst in die freie Natur auf den Sportplatz, wo sich die Fußballer und Bogenschützen des 1. SV Fasanenhof 1965 e.V. das Gelände teilen.

  

Wer will, lernt im Gespräch mit versierteren Bogenschützen nicht nur viel Wissenswertes über Pfeil und Bogen sondern auch, wie man seine eigene Schießkunst verbessern kann. Schon kleine Abweichungen in der Körperhaltung oder der Pfeilhand bewirken, dass der Pfeil sein Ziel nicht findet. Und da man sich selbst nicht beim Schuss beobachtet kann, ist es sehr hilfreich, wenn entsprechende Hinweise von Schützenkameraden kommen.

  

Und natürlich hat man auch sonst jede Menge Spaß, z.B. wenn der Pfeil mal wieder ins Grün abtaucht und man mit gesenktem Haupt gemeinschaftlich die Wiese absucht.

  

Jetzt, gut eineinhalb Jahre später, haben wir „Neulinge“ immer noch sehr viel Spaß und Einige von uns sind schon in dieser kurzen Zeit zu sehr guten Schützen geworden.

  

Vielleicht hast ja auch Du nun Lust auf ein erstes Mal bekommen?

  

Dann frage am besten gleich bei Kuno an, wann der nächste Schnuppertermin stattfindet.

  

Tina & Markus

Kontakt

Geschäftsstelle des 1.SV Fasanenhof 1965 e.V.

1. SV Fasanenhof 1965 e.V.
Logauweg 21
70565 Stuttgart
Tel.: 0711 / 715 86 85
Fax: 0711 / 715 86 85

 

Kuno Betz Tel: 0711 - 99 77 99 30                           Abteilungsleiter

bogensport.fasanenhof[ät]gmx.de                           

Birgit Dirksmöller Tel: 0711 - 71 21 70                   Stv. Abteilungsleiterin

birgit.svfasanenhof[ät]gmx.net

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Letzte Aktualisierung: BL 06.03.2024

                                                                                                                                   Webmaster: Bernd Lehrer

                                                                                                  M@il an bogenadmin [ät] bogenschiessen-stuttgart.de


(c) 1. SV Fasanenhof 1965 e.V. - keine Verwendung ohne schriftliches Einverständnis